Vorgeschichte

 

Selbstverständlich hat es in Krausenbach schon lange vor der Gründung eines Musikvereins Menschen gegeben, die musiziert haben. Es ist bekannt, dass schon im Jahre 1885 eine kleine Blaskapelle existierte, die bei Prozessionen und anderen festlichen Anlässen mit ihrer Blasmusik mitwirkte.

 

Einen Aufschwung gab es im Jahre 1927 durch Lehrer Georg Keimel. Er initiierte die Gründung der “Musikvereinigung Krausenbach”. Die Gemeinde Krausenbach hat die Musiker damals mit einem Darlehen zum Instrumentenkauf unterstützt. Nach Keimels Wegzug aus Krausenbach haben sich Alfred Bauer und Franz Geyer für den Verein eingesetzt.

 

Durch Krieg und Nachkriegszeit wurde das Vereinsleben unterbrochen, ab 1950 jedoch blühte es wieder auf. Zunächst kümmerte sich Heinrich Baumann um die Ausbildung der Jungmusiker und die Leitung der Kapelle, ab 1956 führte Reinhold Messner diese Aufgaben weiter.

 

Vereinsgründung

 

Am 14. Januar 1961 um 20 Uhr versammelten sich Freunde und Gönner der Musik im Gasthaus “Hubertus”. Man fasste den Entschluss, dass der Verein unter dem Namen “Musikverein Dammbachtaler Krausenbach” neu gegründet werden sollte. Die Wahl der ersten Vorstandschaft brachte folgende Ergebnisse:

1. Vorsitzender: Adolf Arnold

2. Vorsitzender: Franz Hofmann

Schriftführer und Kassier: Reinhold Messner

Dirigent: Heinrich Baumann

Notenwart: Werner Geyer

Vereinsdiener: Werner Baumann und Erwin Messner

Aktive Beisitzer: Georg Bachmann und Werner Heil

Passive Beisitzer: Engelbert Brand und Karl Fäth

 

1960er Jahre

 

Der erste Auftritt des neuen Musikvereins fand am 02.04.1961 statt. Die Kapelle spielte am Ostersonntag ein Standkonzert. Im Sommer 1962 wurde erstmals ein Musikfest veranstaltet. Dessen Reinerlös kam der Reparatur und der Anschaffung dringend benötigter Instrumente zu Gute. Auch Jugendliche wurden wieder angelernt. Am Weißen Sonntag 1964 spielten diese erstmalig in der Kapelle mit, die nun aus 22 Musikern bestand.

Das nächste große Fest wurde im Sommer des Jahres 1969 veranstaltet. Man feierte drei Tage lang im 2000-Mann-Zelt ein “Musikwerbefest”, das ein voller Erfolg wurde.

 

1970er Jahre

 

Im März 1970 traten die Musiker erstmals in neuer, einheitlicher Tracht auf. Die dunkle Hose mit weißem Hemd und Mütze wurde abgelöst durch einen Anzug mit dunkelblauer Hose, roter Weste, weißem Hemd, Krawatte und Mütze.

 

Am 4. Juni 1970 übernahm unser Verein die Patenschaft bei der Gründung des Musikvereins “Spessartklänge” Weibersbrunn. Seitdem pflegen wir mit unserem Patenverein eine gute Freundschaft.

 

Die erste Änderung in der Vorstandschaft vollzog sich bei der Generalversammlung 1973: Werner Hofmann wurde erster Vorsitzender, Adolf Arnold wurde zu dessen Vertreter gewählt.

 

Nach dem plötzlichen Tod von Heinrich Baumann bei einem Auftritt in Faulbach wurde Reinhold Messner im Frühjahr dessen Nachfolger als Dirigent.

 

Am ersten Weihnachtsfeiertag 1976 beteiligte sich der MV zum ersten Mal am Weihnachtskonzert, das der Gesangverein “Spessartwald” schon jahrelang veranstaltete. Seitdem ist dieses Konzert ein fester Bestandteil unseres Terminkalenders und findet alljährlich am 2. Adventssonntag in der Kirche St. Wendelin statt.

 

1980er Jahre

 

Vom 17. bis 19. Juli 1981 fand unser 20-jähriges Gründungsfest statt. Im Rahmen eines Festabends konnten viele Mitglieder für jahrelang Treue geehrt werden. Herausragende Auszeichnungen waren darunter die goldene Vereinsnadel für Adolf Arnold, Werner Hofmann und Reinhold Messner. Georg Keimel erhielt die goldene Nadel des Musikbundes.

 

Bei der Generalversammlung 1982 legte Werner Hofmann sein Amt nieder, das er seit 1973 inne gehabt hatte. Zum neuen 1. Vorsitzenden wählten die Anwesenden Otto Schwab.

 

Im gleichen Jahr wurde die neue Uniform, bestehend aus schwarzer Lederhose mit Hosenträgern, weißen Kniestrümpfen, Trachtenjacke und Krawatte angeschafft. Diese tragen die Musiker auch heute noch bei ihren Auftritten. Für Musikerinnen gab es in der Zwischenzeit rote Dirndl.

 

1985 war ein besonderes Jahr für den Verein. Am 15.05. erhielt der Vorsitzende Otto Schwab in der Nürnberger Meistersingerhalle von Staatsminister Karl Hillermeier die “Pro Musica”-Plakette. Diese wurde als Anerkennung für 100-jährige Blasmusiktradition in Krausenbach verliehen. Auch wurde im Juli dieses Jahres das Fest “25 Jahre Dammbachtaler” gefeiert. Während der Verein bei seiner Gründung nur 16 aktive und 10 passive Mitglieder hatte, zählte er 25 Jahre später beachtliche 73 aktive Musiker und 183 passive Mitglieder.

 

1990er Jahre

 

1991: 4-tägiges Fest zum 30-jährigen Bestehen des Vereins mit Fahnenweihe.

Ein besonderes Highlight ist dabei das Konzert der Kastelruther Spatzen.

 

Pfingstsonntag 1993: 1. Pfingstfest der Dammbachtaler im Kehrweg

 

Neue Dirndl für die Musikerinnen

 

1994: 10-tägige Amerika-Reise mit Auftritten u. a. bei der Steubenparade und vor der Metropolitan Opera

 

1995: Erich Rachor wird Dirigent der Dammbachtaler und löst Erik Hofmann ab

 

Neueste Geschichte seit 2000

 

2001:

 

- im März Workshop und Konzert mit Ernst Hutter (heutiger Dirigent der Egerländer Musikanten)

 

- Konzert mit Kerstin Brühl

 

- Tanztee mit Norbert Jung und seinem Orchester

 

2003:

 

- 4-tägiger Vereinsausflug nach Norddeich/Nordsee

 

2003 - 2006 Herbstkonzerte mit den Hergolshäuser Musikanten

 

2004 - 2007 Palmkonzerte mit verschiedenen Gastgruppen

 

Januar 2006: Wechsel am Dirigentenpult: Nachdem Erich Rachor die Kapelle 10 Jahre geleitet hatte, wird Lothar Gruza neuer Dirigent der Dammbachtaler.

 

2007:

 

- neue Vorstandschaft mit Herbert Hirsch als 1. Vorsitzender

 

- 1. Oktoberfest in der Langenrainhalle

 

2008:

 

- 3-tägiger Vereinsausflug ins Allgäu (Fischen, Oberstdorf, Ofterschwang)

 

2009:

 

- Kurt Baumann wird Dirigent der Dammbachtaler

 

2010:

 

- Susanne Seus übernimmt als 1. Frau in der Vereinsgeschichte das Amt der 1. Vorsitzenden

 

- letztmalig wird das Pfingstfest gefeiert

 

2011 - Jubiläumsjahr:

 

- 3-tägiger Vereinsausflug in die Vulkaneifel

 

- 50-jähriges Jubiläum: Völkstümlicher Abend mit Ehrungen in der Dammbachtalhalle